Welchen Massstab hast Du?
Rundbrief-Beitrag von Elisabeth F., 36 J., D
Wir hatten vor Kurzem ein sehr wertvolles Onlinetreffen. Dort hat die liebe Noemi uns gefragt, was für einen Massstab wir als Familie haben? Dazu haben sie und ihr Mann auch einen Rundbriefbeitrag verfasst. Ihr findet ihn in der letzten Ausgabe (Mai 2025).
Mich hat es sehr angesprochen, weil bei uns auch soooo vieles nicht mehr nach Gottes Massstab lief. Ich war mit vielen Dingen überfordert und habe dann auch gedacht: Ja, wahrscheinlich ist es normal mit vielen Kindern, dass sie sich z. B. streiten, dass es unordentlich ist, oder dass sie ständig motzen usw.
Wir haben uns im Trockendock als Familie zusammengesetzt und alle neu festgemacht: „Wir sind eine himmlische Familie!“, und alle hatten unterschrieben ☺. Dann haben wir geschaut, wo wir nicht in Gottes Massstab sind.
Bei dem Beitrag von Noemi und Stefan gab es auch eine ganz praktische Herangehensweise. Die finde ich so hilfreich. Immer wenn ich merke, dass es gerade nicht himmlisch ist, dann muss ich es sagen. Ich sage extra MUSS, denn ich habe es oft nicht gesagt, weil ich keine Lösung dafür wusste oder es mir zu viel war. Aber wenn ich erstmal feststelle, dass es nicht himmlisch ist und es auch anspreche, dann kommt erst das krasse: „Kann es Jesus in mir?“ → Ja, natürlich kann Er es ☺. Und wenn ich grad da in diesem „schweren“ Moment das glaube und auch dranbleibe, dann geschieht einfach ein Wunder!
Natürlich lässt die Praxis nie auf sich warten ☺. So habe ich gleich im Trockendock ein Erlebnis mit meiner Tochter Lilien gehabt. Sie durfte mir beim Mittagessen helfen. Ich war mal wieder völlig überfordert, weil ich so oft versucht habe, ihr etwas zu erklären, sie es aber nicht verstanden hat. Ich wollte sie schon einfach wegschicken, damit ich es selbst zu Ende machen kann. Dann habe ich mich daran erinnert: „Hey, jetzt ist es nicht himmlisch, aber Jesus in mir kann es doch.“ ☺ Es ist vielleicht etwas Kleines, aber mich hat es soooo hochkatapultiert, weil genau bei solchen „Kleinigkeiten“ falle ich in den Unglauben, und dann habe ich erst recht nicht Glauben für das Grosse. Wie es dann letztendlich endete, kannst du im Junior-Ölbaum nachlesen ☺.
Bei einer Familienrunde hat mich dann leider doch eine Sache „rausgehauen“. Als wir die Runde beendet hatten, war die Kraft irgendwie nicht so da. Ich hatte auch noch Kopfschmerzen bekommen. Später, als ich mich etwas hin-gelegt hatte, durfte ich es wieder erkennen. „Es war doch gar nicht himmlisch. Warum habe ich es nicht angesprochen? Ah, weil ich wieder mit mir selber gerechnet hatte, also ich hatte dafür keine Lösung. Aber ich muss es doch auch gar nicht wissen, ich muss es doch nur ansprechen. Jesus, vergib mir, ich will wieder die Wirkungen ansprechen, weil DU kannst doch alles!“ Und stellt Euch vor, meine Kopfschmerzen gingen weg! Da wurde es mir wirklich bewusst und es wurde so schön. Wie lieblich ist doch Jesus! Ich muss es nicht können, ich muss mit Ihm rechnen! Morgens in der Stillen Zeit habe ich auch genau das Passende gelesen, und zwar in Apostelgeschichte 4,12: „Und es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!“
Ich möchte Euch von ganzem Herzen ermutigen, es auch zu probieren. Setzt Euch Gottes Massstäbe. Und wenn Ihr merkt, dass es nicht himmlisch ist, dann glaubt, dass Jesus es kann! Bleibt dran und es wird geschehen!
Ich freue mich schon auf Deinen Beitrag, den ich im nächsten Rundbrief lesen werde ☺.
Deine Elisabeth