Poesie: Tanz das Leben

von Bekki

Das Leben mit Gott ist wie ein Tanz: Auch wenn man die Schritte nicht kennt, wird man perfekt geführt – sofern man sich führen lässt. Genau das bringen die Künstler Bekki und Mischa in ihrer Air-Straps-Dance-Performance eindrucksvoll zum Ausdruck.

Tanze das Leben

Es gibt ein Leben, das atmet – aber nicht lebt.
Ein Lachen, das erklingt – man aber nicht fühlt.
Ein Auge, das lacht – obwohl es weint.
Und ein Herz, das schlägt – aber seinen Rhythmus nicht kennt.

Manchmal scheint der Himmel fern. Die prachtvollen Farben des Lebens verblassen. Das spektralfarbene Licht funkelt nur in meiner Erinnerung in seinen leuchtenden Farben. Alles in mir wehrt sich, weil eine Blumenwiese ohne Farbe keine Blumenwiese ist und ich die Realität kenne, obwohl sie sich gerade nicht zeigt. Sie ist verborgen hinter Nebeln der Leere und Distanz. Die Seele trägt eine Last, die sie nicht tragen kann, weil aus dem Farbenspiel von Lebensfreude und Zuversicht ein eintöniges Gemisch aus grau in grau geworden ist.

Nur ein kleiner Funke, ein unscheinbares Echo, das mir irgendwo den Weg zeigt! Eine Berührung, die meine Grenzen sprengt! Eine Kraft, die größer ist als meine! Ich suchte Gott und Seine Nähe. Ich wollte Ihn fühlen, doch ich fühlte nichts…

… außer ein Leben, das atmet – aber nicht lebt.
Ein Lachen, das erklingt – ich aber nicht fühl’.
Ein Herz, das schlägt – aber seinen Rhythmus nicht kennt.

Die Tage blieben leise, das Leben blieb stumm, die Stille schrie unerträglich.

Gott prüft die Seele im Warten, und Wüstenzeiten gehören zum Leben wie der Winter vor den Frühling. ER dehnt die Stille aus, bis alle anderen Stimmen verstummen.
Bis mein Herz endlich verstehen kann:

Ich bin nicht geschaffen, mich selbst zu tragen.
Ich bin gemacht, um gelebt zu werden – von einem Gott, bei dem…
… man das Leben tanzt.
… man das Lachen fühlt.
… das Auge wirklich lacht.
… und das schlagende Herz seinen wahren Rhythmus kennt.

Plötzlich dringt Licht durch die Risse meiner Welt, die in letzter Zeit in Grau gehüllt war und ein unendlicher Horizont öffnet sich vor meinem inneren Augen für die wundervollen Farben, die dieses Leben malt.
Gott reicht mir Seine Hand – als würde eine bekannte Melodie mich nachhause rufen – und ER führt mich in einen Rhythmus, der nicht meiner ist und doch tief in mir wohnt. Er zeigt mir den Tanz des Lebens.

Wir drehen uns erst langsam, dann schneller – wie Blätter, die vom Wind getragen werden – frei und schwerelos. Ich verliere den Boden unter den Füßen – doch ich falle nicht. ER hebt mich hoch, trägt mich, lässt mich durch die Luft gleiten, als hätte die Schwerkraft nie existiert. Er lässt mich los – nur um mich wieder aufzufangen. Seine Nähe ist meine Freude, Seine Nähe ist die Farbe in meinem Leben, Seine Nähe ist das Farbenspiel aus Lebensfreude und Zuversicht. In Seiner Nähe wird alles leicht. Jede Bewegung ist ein Hauch von Ewigkeit; jeder Schritt ist ein flüsterndes Echo Seines Herzens, das mich hält und das mich führt.

Ich werde getanzt, denn der Lebenskünstler selbst führt meine Schritte. Es ist kein Tanz, den man sich ausdenken könnte; keine vorgegebene Choreografie; keine Schritte, die man lernen muss. Es ist das Spiel aus Vertrauen und Freiheit; ein Leuchten, das sich nicht in Worte fassen lässt.
Und wenn Gott durch mich tanzt, bin ich das, was ich immer sein wollte: Sein Ausdruck, Sein Herz, Sein Licht.
In Seiner Umarmung bin ich das, was ich wirklich bin.

Ich lebe ein Leben, das atmet – und lebt.
Ein Lachen, das erklingt – und das man fühlt.
Ein Herz, das schlägt – und seinen Rhythmus in Gott gefunden hat.

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2025-05-31T14:04:17+00:00
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